Kanuausflug 2005
am 20.08.2005 auf der Lahn
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Zu wirklich früher Stunde hatten sich am Samstag morgen vor 8 Uhr bereits 24 Heidemädels und -bube − oder solche die es noch werden wollen − an der Schule in Riedelbach versammelt. Gemeinsam ging die Fahrt dann pünktlich in Richtung Gräveneck los.

Dort angekommen stürzten wir uns direkt auf die Kanu-Ausrüstung. Komplett ausgerüstet ließen wir uns unseren Zeltplatz zuweisen, und mussten feststellen: Wir müssen zum Bus! Konnte ja keiner ahnen, dass dieser eine halbe Stunde zu spät kommt. Da die zweite Gruppe, die an diesem Tag auf der Lahn unterwegs war (mit diesem Anbieter), etwas Verspätung hatte, waren wir so nett und sagten dem Busfahrer, dass er noch etwa 10 Minuten auf den Rest warten müsste. Etwas genervt war er wohl doch, nachdem er es zum zehnten Mal gehört hatte. Aber dann fuhr "die 18 bis nach Istanbul". Eine wirklich spaßige Busfahrt an unserer Paddelstrecke entlang. Noch hatte aber keiner registriert wie lange diese eigentlich ist.

Am Startpunkt der Paddeltour hörten wir sehr gespannt den Sicherheitsanweisungen der Stewardess zu ... na ja, da gibt es halt auch Hübschere, sah etwas burschikos aus ... und manche übten schon einmal auf dem Trockenen.


Trockenübungen

Stapellauf nach der ersten Pause

Dann ging es endlich zu Wasser! Manche hatten aber wohl doch nicht so recht zugehört und steuerten geradewegs auf die Uferböschung zu - zurückgelegte Strecke: 5 Meter, Respekt! Die insgesamt 6 Kanus mit Heidebube-Besatzung erlebten die ersten 9 Kilometer relativ entspannt, bis auf ein paar Überholmanöver, kleinere Wasserschlachten und ein Boot auf der einzigen Sandbank der ganzen Lahn gibt es nichts besonderes zu berichten.
Dann war es Zeit für einen "kleinen" Imbiss, der Dank einer ideal organisierten Küche des Lahnpiraten (oder so) auch nur eine Stunde dauerte. "Jetzt noch 13 Kilometer bis zum Ziel!" Schock! Wenn das alle gewusst hätten, wären sie sich vielleicht nicht so träge gegessen.
Aber mit ein paar Kurzen aus Sarahs kleinsten Kühltaschen der Welt, ein paar Zwischenstopps an und in den Schleusen ließ sich das alles ertragen. Nicht zu vergessen die Erfrischungen besorgter Kanuten aus den anderen Booten.
Eine kleine Pinkelpause an einem kleinen Strandstück relativ kurz vorm Ziel und dann kam die von den meisten erwartete Kenterphase. Dabei möchte ich hier festhalten, dass niemand im eigentlichen Sinne gekentert ist. Vielmehr wurden manche gekentert. Muss ein Heidenspass gewesen sein, wir haben es dennoch vorgezogen uns auf dem letzten Kilometer zu beeilen. Zum Leidwesen unserer Verfolger haben wir es tatsächlich trocken ins Ziel geschafft.
Auf dem Campingplatz trafen wir nun auf ein paar Nachzügler, die an der Kanutour nicht teilnehmen konnten. Gemeinsam bauten wir die Zelte auf, bereiteten das Grillen vor und besorgten Getränke - jeder das, was er am besten kann.


Unser Grillmeister

Der Heidebube-Nachwuchs?
Jetzt endlich begann der gemütliche Teil. Und schon bald merkten alle wie anstrengend der Tag war. Die Ersten hielten bereits vor dem Essen einen Zwischenschlaf. Leider konnten nicht alle bis zum nächsten Tag bleiben, einige reisten nach dem Essen bereits wieder ab. Alle anderen hatten weiterhin einen lustigen Abend (Dank einer Jackie-Spende von Yvonne Hilbig und einer XuXu-Spende von Sarah). Wie kaputt alle waren, merkte man daran, dass um halb zwölf die Letzten im Zelt verschwunden waren und noch Bier übrig war!
Der nächste Morgen begann wieder bereits gegen acht Uhr. Aufräumen, die ersten Zelte wurden schon abgebaut, frischmachen und um neun Uhr Frühstück fassen. Da waren schon wieder welche weg.
Ein paar Hartgesottene haben sich dann nachmittags noch einmal an der Heide zum Restegrillen getroffen.

Es war, auch Dank des Wetters, ein echt tolles Erlebnis. So kann ich wohl für alle sprechen, wenn ich den beiden Organisatorinnen Sarah und Tina ein dickes Lob ausspreche. Einzigster Kritikpunkt (dafür kam er aber von fast jedem): die Strecke war zu lang. Ein Danke auch an Yvonne, Michael und Tina fürs fotografieren. Außerdem allen, die etwas (z.B. Salat) zum Grillen beigesteuert haben - das war alles sehr lecker.

Gruppenfoto

Text und Fotos: Alexander Threm

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