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(© Taunuszeitung; Edith
Höflinger)
Von Edith Höflinger
Riedelbach. Der Mai war gekommen − auch nach Riedelbach. Und mit ihm
die Schmittener Band "Sound Collection", die bereits seit sieben Jahren die
Gäste beim "Tanz in den Mai" − mit handgemachter Musik und einer
Leistungsstärke von 500 Watt − in Bewegung setzt.
Spätestens bei "Smoke On The Water" und "Down By The River" war der Funke
auch dieses Mal wieder übergesprungen: Auf der mit Birkenzweigen
geschmückten Tanzfläche zeigten sich die tanzfreudigen Frauen
eindeutig in der Überzahl und gaben sich auch zu deutschen Hits wie
"Marmor, Stein und Eisen bricht" dem Zauber der Walpurgisnacht hin. "Groovt
drauf" sagte der Gruppenäteste der Band, Wolfgang Hüttel, und freute
sich über die gute Stimmung im Riedelbacher Dorfgemeinschaftshaus. Er
flüsterte verschmitzt hinter vorgehaltener Hand: "Frauen tanzen mehr und
auch besser als Männer."
"Wir kommen immer wieder gern hierher", waren sich seine Bandmitglieder
Jürgen Dosch (Percussion), Matthias Waldschmidt (Keyboard), der Bassist
Harald Hildebrandt und Rolf Möhn am Mischpult einig, während Uwe
Bigalke die Schwerstarbeit mit den Klöppeln übernahm. Bis nach 3 Uhr
schwoften und feierten "leider nur 85 Besucher", was die Fest-Organisatoren
von der Sportgemeinschaft Heidebube etwas enttäuschte.
Vereinsvorsitzender Roland Herzog hatte mit seinen Hobbyfußballern den Saal in
den Vereinsfarben grün-lila geschmückt. Unter den bunten Bändern
ließen es sich indes die in den Wonnemonat Feiernden schmecken,
während andere zu später Stunde Füße und Rücken am
Maifeuer wärmten.
Frank Hillebrandt, Forstwirtschaftsmeister und Mitorganisator der
Freizeitfußballer, hatte dafür das Holz zusammengetragen, das, von
Bänken umstellt, bis in die Morgenstunden hinein unter dem imposanten
Sternenhimmel vor sich hinprasselte. Früher, so die Initiatoren, wurde
vor dem Gemeinschaftshaus ein Mai-Baum aufgestellt und auch ein Umzug
veranstaltet. Aber früher soll es ja auch noch wilde Hexen gegeben haben,
die um das Maifeuer herumtanzten.