SG Heidebube e.V. Gruppenvierter, neuer Schanzenrekord
Die Heidebube gastierten am zweiten Wochenende dieses Jahres in Klingenthal (Sachsen).
Nach ausgiebigem Feiern konnte der Verein beim Indoor-Soccer-Cup 2008 sogar den vierten Gruppenplatz
und einen neuen Schanzenrekord an Europas modernster Schanze aufstellen.
v.l.n.r.:Roland,Jogi,Mario,Marco,Stefan,Mario,Mats,Holger,Marcel,Peter,Andy,Tob,Martin
Es fehlen: Patrick hinter der Kamera und Michael schon wieder im Wie-Li auf dem Weg nach unten.
Am Freitag, den 11.01.08, war für die Heidebube schon um 9 Uhr Abfahrt. Ziel war das im Vogtland liegende Klingenthal,
Grenzort zur Tschechischen Republik. Die wochenlangen Planungen sollten 15 Fußballbegeisterten ein Wochenende voll Spaß
und Sport bringen. Die Mannschaft bestand aus Marcel & Peter Heilhecker, Dettmer, Jogi, Mario Urban, Mats, Maddin, Roland,
seinem Neffen Mario, Holger Hilbig, Tob, Paddy, Andi Klotz, Marco Schneider und Stefan Reitberger. Mit größten Erwartungen
an das eigene fußballerische Können begannen die langwierigen Vorbereitungen auf die beiden Tuniertage bereits an der
Tankstelle Mohr mit den ersten Spirituosen. So gut trainiert konnte es nun losgehen.
Nach mehrstündiger Fahrt und einigen "Tankstopps" für die Mitfahrer erreichte man das Zwischenziel: eine kleine unscheinbare
Imbissbude an einem Autobahnparkplatz im tiefsten Thüringen. Aufgrund eines Tipps unseres Managers Roland Herzog wurde hier
Halt gemacht um die beste Thüringer Bratwurst zu verzehren.
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Alle waren von dieser Wurst begeistert, nur unser
Gemüse-Gunther Dettmer bestand auf gute vegetarischen Bratkartoffeln, die er auch prompt mit Speck-Würfelchen geliefert bekam.
Da nun alle überglücklich und mit vollen Bäuchen die Fahrzeuge bestiegen, wurde die Fahrt ins Sächsische Bergland fortgesetzt.
Am Nachmittag erreichte man dann die "Aschbergschänke", dessen Wirt Ursula die 15-köpfige Mannschaft begrüßte in der bösen
Vorahnung, dass das ein umsatzreiches, aber auch sehr anstrengendes Wochenende für die Wirtsfamilie werden würde.
Nachdem sich die Heidebube auf den anscheinend aus ganz Klingenthal organisierten Matratzen breit gemacht hatten
(wir sprengten jegliche Kapazitäten der Aschbergschänke!) und die ersten Rangeleien um die besten Schlafplätze überwunden waren,
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ging es zu Tische, wobei die ersten Lieder angestimmt wurden, denn Klingenthal sollte die Heidebube so schnell nicht wieder
vergessen. Man nahm sogar hin, vielleicht das erste und letzte Mal in Klingenthal Gast zu sein, aus Gründen von
Fehlverhalten unter Alkoholeinfluss oder Erteilung von "Weltverbot" nach unsportlichem Verhalten und vollständiger
Zerstörung der nagelneuen Sporthalle am folgendem Tag. Kurz und bündig: beste Moral bei allen Spielern, außer bei Dettmer,
der immer noch seine Bratkartoffeln vom Nachmittag beweinte. Dabei wurde er von Peter Heilhecker tatkräftig unterstützt,
der trotz hohem Alkoholspiegels am frühen Abend keine Chance vergab, sich mit seinem neuen Saufkumpanen zu amüsieren.
Der Abend konnte beginnen. Auf die ersten Biere folgten die ersten Schnäpse, und nach ein paar Runden gemütlichem Würfelns
organisierte man ein Taxi, das die Heidebube ins Klingenthaler "Gambrinus" beförderte, die einzige Disco im Ort,
in der zum Tatzeitpunkt eine Party für alle Tunierteilnehmer stattfinden sollte.
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Dieser Club war so dermaßen leer, dass die Heidebube diese räumliche Leere durch ihre Feierlaune füllen mussten.
So wurde aus dieser Tunierparty eine Heidebube-Party, der sich vereinzelt doch noch erschienene Vereine anschlossen.
Selbst der DJ staunte, dass man aus einer 15-Mann-Veranstaltung doch einen saugeilen Abend machen konnte. Jedoch
erreichte dieser auch seine Grenzen, sodass so manches Lied völlig falsch gesungen wurde (ja, ich geb's zu, ich war's!!!).
Und so erholten sich die Heidebube zügig mit wenig Schlaf für das anstehende Tunier. Die Aufbaukur bestand aus Aspirin
und einem guten Frühstück.
Das
Turnier
an sich gestaltete sich höchst interessant, aber zwingt zur kurzen Berichterstattung: Wir sind mal wieder in
die schwerste Gruppe gelost worden. Das erste Spiel verlor man 0:2 (gegen den späteren Turniersieger),
das Zweite 0:1 (gegen den späteren Turnierzweiten) und das Dritte ebenfalls 0:1. Unnötige Fehler und müde Knochen machten
sich beim ganzen Team bemerkbar. Die Heidebube wurden trotz der bitteren Niederlagen noch Gruppenvierter... von Vier...
Somit ideale Vorraussetzungen für den Abend, an dem ein Rock-Konzert im Gambrinus stattfinden sollte!
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Nach gutem Abendessen in der Aschbergschänke begab man sich wieder in die besagte Disco, die diesmal prall gefüllt war.
Selbst die müdesten Heidebube hielten lange bis in die Nacht durch und genossen die gute Stimmung. Grund dafür war nicht
nur die gute Musik, sondern auch die inklusive Erotik-Show, der wohl eigentliche Grund, warum so mancher Klingenthaler
sich herbemüht hatte, denn die bekommen sonst nur kaputte Fabriken zu sehen.
Doch selbst das harte "sportliche" Wochenende haute keinen um,
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und so entschied man aufgrund des Ausscheidens aus dem Tunier, den Sonntag mit einem Besuch an der
Klingenthaler Skisprungschanze ausklingen zu lassen. Nach einer hochinteressanten Führung und imposanten
Eindrücken kam der Verein auf die Idee, den bestehenden Schanzenrekord mit Holgers Touareg zu toppen, da dieser
der einzige Wagen sei, der es die Schanze überhaupt hochschaffte und Heili sich stetig weigerte, die Skier anzuschnallen
und nach einem kräftigen Schubser von Herrn Mario Urban über die im Tal liegenden Tribünen hinwegzusegeln.
Ob Holger es geschafft hat, ob der Touareg noch fahren kann, ob Klingenthal den Sturm der Heidebube überstanden hat,
dass bleibt das Geheimnis der fünfzehn Heidebube. Aber eines steht fest: EIN Rekord ist geknackt! Noch NIE ist eine
verrückte Fußballmannschaft dermaßen weit gefahren, um dann sportlich so tief zu fallen und dabei so unglaublich
viel Spaß zu haben! Was für ein Wochenende!
Gruppenfoto mit allen |
Euer Stefan "Steve-O" Reitberger